Trotz der zunehmenden Verbreitung von Social-Media-Plattformen ist die Bedeutung einer gut gepflegten eigenen Webpräsenz nicht zu unterschätzen. Für Firmen sollte sie ohnehin „Pflicht“ sein, beispielsweise als digitale Visitenkarte und als günstige Möglichkeit, die eigene Produktpalette zu präsentieren. Spätestens aber wenn Du vorhast, einen professionellen Blog oder ein spezifisches Forum zu betreiben, führt kein Weg mehr an der klassischen Website vorbei. Die hierfür benötigten Funktionalitäten haben Facebook, Instagram und Co. in der Regel nicht.

Tipp

Um ein solches Vorhaben umzusetzen, benötigst Du neben einer eigenen Domain permanent erreichbaren Webspace. Die verbreitetsten Komplettlösungen hierfür bieten Webhoster, die Deine Webseite sozusagen „beherbergen“ und alle benötigten Dienste stellen.

Doch für welchen Anbieter soll man sich entscheiden und welche Faktoren sind für die Auswahl relevant? Wir wollen es kurz vorwegnehmen, es gibt nicht den einen „Richtigen“. Wir möchten Dir die Entscheidung etwas erleichtern, indem wir versuchen, die wichtigsten Entscheidungsgrundlagen zusammenzutragen. Im Anschluss wollen wir uns ansehen, welcher Hoster für Dein Projekt der passende sein könnte.

Welche Hoster nutzen wir?

Vor allem All-Inkl und Uberspace.
Uberspace is technisch spannend, preislich okay und absolut fair.
In der Vergangenheit haben wir ebenso Timme Hosting und Webgo im Einsatz gehabt. Bei Kunden verwalten wir Accounts u.a. bei DomainFactory, 1&1 Ionos, Raidboxes, Hetzner, Webgo und All-Inkl.

Für eine Firmenwebsite raten wir zu All Inkl.

Dein guter Name: Die Domain

Um im Worldwide Web gefunden werden zu können, musst Du eine Domain für Deine Webseite registrieren. Hierfür ist eine Gebühr fällig, deren Höhe von der gewünschten Top-Level-Domain (TLD) abhängt. Am günstigsten sind in der Regel „.de“-Domains. Diese bekommt man schon für unter einem Euro pro Monat. In vielen Komplett-Paketen von Webhostern sind eine oder mehrere Domains enthalten.

Alternativ ist es möglich, kostenlose Domains zu registrieren. Diese werden entweder durch eingeblendete Werbung finanziert oder stammen von unbekannten Staaten, etwa aus dem Pazifik-Raum oder aus Asien. Beides eignet sich eigentlich nur zum Experimentieren. Sowohl nervige Werbeeinblendungen als auch exotische Endungen der Adresse können sich negativ auf das professionelle Erscheinungsbild Deiner Webseite auswirken.

Reine Vertrauenssache: Grundsätzliches zur Anbieterauswahl

Du vertraust dem Hoster persönliche Daten an, unter Umständen auch die, Deiner Kunden. Daher macht es durchaus Sinn, sich vorab ein wenig über den Provider zu informieren. Relevante Faktoren können sein:

  • Sitz der verantwortlichen Firma
  • Server-Standorte
  • Dauer der Marktzugehörigkeit
  • Bekannt gewordene Sicherheitsvorfälle oder Datenlecks
  • Erfahrungen anderer Nutzer
Info

Schon aufgrund der meist geringen Preisunterschiede zwischen den Anbietern sollte deren Seriosität Vorrang vor dem reinen Preisvergleich haben. Auch in diesem Bereich gilt, dass Qualität ihren Preis hat.

Gut behütet: Notwendige Sicherheitsfeatures

Wer Zugang zur grafischen Administrationsoberfläche oder auf die Konsole hat, kann auf Deine Daten zugreifen. Daher gilt dem Zugangsschutz ein besonderes Augenmerk. Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung ist in vielen Bereichen bereits Standard und sollte auch hier Anwendung finden. Dass die Datenübertragung ausschließlich verschlüsselt ablaufen sollte, ist sicher eine Selbstverständlichkeit.

Auch die Dateiübertragung auf den Webspace sollte verschlüsselt erfolgen. Es verbieten sich ungeschützte FTP-Verbindungen. Mindestens müssten also FTPS, besser noch das auf SSH basierende SFTP möglich sein.

Ein Server ist ein Rechner wie jeder andere auch. Daher müssen die darauf befindlichen Daten regelmäßig gesichert werden, um sie vor Hardwareausfällen und Softwarefehlern zu schützen. Sich vorzunehmen, dies regelmäßig manuell zu tun, ist nur die zweitbeste Idee. Es empfiehlt sich, bei der Hoster-Auswahl darauf zu achten, dass einfache Backup-Mechanismen vorgesehen sind.

Den Ausweis bitte: Zertifikate für die Webseite

Die Kommunikation zwischen Webserver und Client wird inzwischen meist per HTTPS abgewickelt, der mittels SSL/TLS verschlüsselten Variante des „Hypertext Transfer Protocol“ (HTTP). Hierzu ist ein Zertifikat erforderlich, das die Authentizität der Quelle bestätigt.

Dies stellt allerdings einen weiteren Kostenfaktor dar. Der Aufwand, ein solches Zertifikat nach dem x509-Standard bei einer Zertifizierungsstelle (Certificate Authority, kurz: CA) zu registrieren und zu verwalten, muss bei den Hostern bezahlt werden. Der Preis richtet sich unter anderem nach der gewünschten Schutzklasse.
Möglich sind:

  • Domain-Validierung (DV): Es erfolgt eine automatisierte Überprüfung des Webseiteninhabers anhand einer hinterlegten Mailadresse.
  • Organization Validierung (OV): Das hinter einer Domain stehende Unternehmen wird auf Authentizität überprüft. Dies erfolgt manuell durch einen Mitarbeiter der Zertifizierungsstelle.
  • Extended Validierung (EV): Es erfolgt eine umfassende Prüfung. Diese beinhaltet die rechtmäßige Existenz des Unternehmens und die Identität des Antragsstellers. Auch die Rechte am Domainnamen werden geprüft. Zudem wird ein Vertrag geschlossen und die Zertifizierungsstelle verpflichtet sich, das Zertifikat zu widerrufen, wenn gegen Vereinbarungen verstoßen wird.
Info

Wenn Du als Privatperson eine Webseite betreiben möchtest, dürfte ein DV-Zertifikat ausreichen. Für Unternehmen empfiehlt sich zumindest eines mit OV. Sowie Bestellungen oder sonst sensible Daten gewerbsmäßig in größerem Umfang verarbeitet werden, sollte ein Zertifikat mit EV zur Anwendung kommen.

Eine bekannte kostenlose Alternative, über die Du beim Vergleich verschiedener Hoster früher oder später stolpern wirst, ist „Let’s Encrypt„. Verantwortlich ist eine Vereinigung mit dem Namen Internet Research Group (ISRG), hinter der Firmen wie Mozilla, Cisco und Facebook stehen. Zertifikate dieser Organisation sind kostenlos und werden auch von kommerziellen Anbietern vertrieben.

Prinzipiell ist eine solche Verschlüsselung besser, als unverschlüsselt Daten zu versenden. „Let’s Encrypt“ bietet jedoch nur DV-Zertifikate. Zudem sind diese lediglich 90 Tage gültig. Die rein automatisierte Bearbeitung und kostenlose Erstellung haben in der Vergangenheit bereits dazu geführt, dass Phishing-Seiten mittels derartiger Zertifikate „abgesichert“ wurden.

Tipp

Auf jeden Fall solltest Du berücksichtigen, dass Google inzwischen in seinem Leitfaden für die Suchmaschinenoptimierung die Verwendung von HTTPS empfiehlt.

 
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Die Qual der Wahl: Verschiedene Hosting-Modelle

Bei den meisten Anbietern kannst Du frei entscheiden, ob Du einen kompletten Server mieten willst oder lediglich etwas Speicherplatz für eine statische Webseite. Es gibt Unterschiede in der Ausgestaltung und den Bezeichnungen. Im Wesentlichen unterscheidet man aber in folgende Kategorien:

Root-Server / Dedicated Server

Der Hoster stellt Dir einen physikalischen Server in seinen Räumlichkeiten zur Verfügung. Hierauf erhältst Du remote vollen Zugriff („Root-Rechte“) und kannst ihn komplett nach Deinen Wünschen konfigurieren. Dafür bist Du allerdings auch komplett selbst für die Sicherheit verantwortlich.

Managed Server

Du bekommst Nutzerrechte auf dem Server. Die Verwaltung und grundsätzliche Absicherung übernimmt der Webhoster. Nachteil hierbei ist, dass Du nur eingeschränkten Zugriff hast, was sich etwa auf die Installation von Komponenten auswirkt.

Virtual Server

Mittels einer Virtualisierungssoftware werden auf einem physikalischen Server diverse virtuelle Server betrieben, die sich die Hardwareressourcen teilen. Dabei erhältst Du üblicherweise zugesicherte Mindestkontingente.

Cloud-Server

Grundsätzlich gleicht der Cloud-Server dem virtuellen Server. Der Unterschied ist allerdings, dass er seine Ressourcen aus einem großen Verbund von Rechnern bezieht. Da Server meist nicht permanent unter voller Last laufen, ist es für den Hoster so möglich, mehr virtuelle Server unterzubringen. Das wirkt sich natürlich positiv auf die Preisgestaltung aus und oftmals wird angeboten, nur den tatsächlichen Verbrauch abzurechnen.

Shared Hosting

Du erhältst nur Speicherplatz, vergleichbar mit einem Unterordner im „www“-Verzeichnis eines Linux-Servers. Hierin kannst Du beispielsweise eine statische Webseite speichern. Möglich sind allerdings auch Erweiterungen wie Content Management Systeme (CMS) und Skriptsprachen zur Gewährleistung dynamischer Inhalte. Diese Form des Hostings ist am wenigsten flexibel, dafür aber meist komfortabel und günstig.

Unter der Haube: Das Innenleben Deines Servers

Wie bei Deinem lokalen Rechner auch, kannst Du verschiedene Hardwareparameter beeinflussen. Hierzu gehören Arbeitsspeicher, CPU-Kerne, Speicherplatz und Art des Speichers, etwa NVMe oder SSD. Ein weiterer Faktor, der im Vorfeld möglicherweise schwer einzuschätzen ist, ist der entstehende Traffic. Gemeint ist hiermit die Menge über das Netz empfangener und versandter Daten. Eine gewisse Menge ist bei jedem Angebot enthalten, bessere Angebote bieten unbegrenzten Traffic ohne Zusatzkosten.

Die Schaltzentrale: Das User-Interface

Nach der Anmeldung erhältst Du üblicherweise einen Zugang zur Weboberfläche für die Administration Deines Webservers. Hier kannst Du Komponenten des gebuchten Pakets verwalten und einrichten. Für die Einrichtung von CMS wie WordPress bieten viele Anbieter eine geführte Installation.

Ebenso gibt es Homepage-Baukästen für Kunden ohne Kenntnisse in der Webentwicklung. Zur Überwachung der Server bieten manche Anbieter spezielle Apps, etwa um den Traffic im Auge behalten zu können.
Häufig ist zudem eine Verwaltung per SSH möglich. Dabei stehen teilweise Kommandozeilentools wie WP-CLI für WordPress oder GIT zur Dateiverwaltung zur Verfügung.

Service bitte: Der Support

Gerade im kommerziellen Bereich ist der Support ein wichtiger Faktor. Wenige Kunden haben Verständnis dafür, dass ihre Webseite ein ganzes Wochenende nicht erreichbar sein soll, weil gerade niemand im Support erreichbar ist. Manche Provider bieten einen 24/7-Service per Telefon oder Live-Chat, dies auch schon im kostengünstigeren Segment.

Ist ein einfaches Hosting heute schon durch Caching so gut ist, sodass ein leistungsstarker Server für WordPress keinen Mehrwert bietet?

Serverseitiges Caching kann einiges abfangen, aber die Unterschiede siehst Du zu den zugriffsstärkeren Zeiten. Bei einer „kleinen“ Seite ist die Differenz kleiner, aber bei „größeren“ Seiten siehst Du die Unterschiede deutlich.
Zudem bleibt natürlich noch die Problematik mit den noisy neighbours – wenn ein anderer Kunde auf dem gleichen Server extrem Last erzeugt, ist die Frage wie der Hoster damit umgeht.

Ans Eingemachte: Hosting-Provider im Schnellvergleich

Wir wollen Dir eine Auswahl an Anbietern vorstellen. Ziel soll es sein, dass Du einen Überblick erhältst, welcher Provider Deine benötigten Features anbietet. Jeden dieser Provider haben wir selbst oder bei einem Kunden genutzt.

Ein Zuhause für die Webseite – was muss ein guter Webhoster bieten? Webgo Webhoster Vergleich
Anbieter: Webgo

Webgo

Vorteile:

  • Individueller Support
  • Gute Shared-Hosting Angebote
  • Breite Angebotspalette

Nachteile:

  • keine automatischen Backups
  • Dedicated Server sind recht teuer

Webgo ist ein noch etwas unbekannterer Anbieter aus Hamburg, der seit 2004 auf dem Markt ist. Als Server-Standort wird ausschließlich Deutschland genannt. Der Anbieter legt nach eigenen Angaben großen Wert auf Kundenzufriedenheit, was sich auch in Bewertungen sowie Testergebnissen zeigt. Objektiv feststellbar ist, dass man sich immerhin die Mühe macht, Google-Rezensionen individuell zu beantworten.

Insbesondere die Shared-Hosting-Angebote stechen aus dem Portfolio hervor. So erhält man beispielsweise für ca. 10 Euro pro Monat im Paket „Profi“ 50 GB Webspace, inklusive sechs Domains und 100 Mailadressen. Möglich sind dabei zahlreiche gängige TLDs wie de, com, net, org und info. Unbegrenzter Traffic ist, wie bei allen Angeboten von Webgo, inklusive.

Probleme beim Shared Hosting von Webgo?

Wir selbst, aber auch einige anderen Nutzer berichten immer mal wieder von Problemen bei den Shared Hosting Angeboten von Webgo. Ein Wechsel zu den managed Server soll wohl Abhilfe schaffen.

Root-Server werden ab 119 Euro angeboten, virtuelle Server ab 19.95 Euro. Etwas teurer sind Managed Server. In der Variante „dedicated“ verlangt Webgo Preise ab 149 Euro, in der virtuellen Version ab 39,95 Euro.

Ein Zugang per SSH sowie per SFTP ist unabhängig von der Paketvariante inklusive. SSL-Zertifikate sind bei den Webhosting-Angeboten nur von „Let’s Encrypt“ enthalten. Kommerzielle Zertifikate kosten Aufpreis.
Für alle Pakte ist ein DDoS-Schutz implementiert. Automatische Backups werden bei Neuerstellung der Webseite gefertigt. Jederzeit kann ein Backup manuell über die Administrationsoberfläche angestoßen werden.

Webgo unterstützt bei seinen Angeboten Skriptsprachen wie Perl und Python. Auch die neueste Version PHP 7.4 ist vorinstalliert. Die Datenbanken werden aus Performancegründen auf SSDs gehostet. Für zahlreiche CMS wie WordPress, Joomla!, phpBB und Nextcloud werden One-Click-Installer vorgehalten.

Die Administrationsoberfläche nennt sich Webspace-Admin. Zusätzlich angeboten werden Statistik-Tools wie Webalizer und AwStats.

Info

Der Support arbeitet an allen 365 Tagen des Jahres, rund um die Uhr. Möglich ist die Kontaktaufnahme per Mail, Telefon und im Live-Chat. Eine Besonderheit ist die „Zufriedenheits-Garantie“. Diese verspricht die Möglichkeit, einen Vertrag vorzeitig zu beenden, sofern ein Problem durch den Support nicht gelöst werden kann.

Ein Zuhause für die Webseite – was muss ein guter Webhoster bieten? Raidboxes Webhoster Vergleich
Anbieter: Raidboxes.io

Raidboxes.io

Vorteile:

  • Exklusive Features für WordPress
  • Hohe Praxisorientierung
  • Angebote für professionelle Agenturen

Nachteile:

  • Domain kostet extra
  • Kein telefonischer Support

Ein besonderer Anbieter ist die Firma Raidboxes.io. Im Gegensatz zu den meisten Hostern, hat Raidboxes sich mit WordPress-Hosting ausschließlich auf ein Produkt spezialisiert. Andere Angebote, etwa Root-Server, sucht man hier vergeblich. Ein Vergleich mit den übrigen vorgestellten Webhostern ist daher nur bedingt möglich.

Aufgrund der hohen Verbreitung von WordPress im professionellen wie im privaten Bereich, möchten wir aber auch Raidboxes kurz vorstellen. Die Spezialisierung sorgt nämlich dafür, dass dort einige Features erhältlich sind, die kein Mitbewerber bietet.

Die Firma wurde 2014 von einer Internet-Agentur gegründet und hat ihren Sitz in Münster. Ihr Ziel war es von Anfang an, einen einfachen und guten Service für WordPress in Deutschland zu bieten. Die Verwaltung erfolgt über ein spezielles Dashboard. Neben der Erstellung neuer Seiten, wird auch die Übernahme bestehender Seiten unterstützt.

Die Server von Raidboxes sind für die Darstellung von WordPress-Inhalten optimiert. Dies sorgt beispielsweise für einen besonders schnellen Seitenaufbau. Zudem ist eine Update-Verwaltung enthalten, die auch Plugins umfassen kann.

Das Einstiegsangebot trägt den Namen „Starter“. Für 15 Euro pro Monat erhältst Du dort zugesicherte 2 GB Arbeitsspeicher und 5 GB Speicherplatz auf einer SSD. Ein kostenloses SSL-Zertifikat von „Let’s encrypt“ ist enthalten. Core-Updates für WordPress werden automatisiert eingespielt, automatische Updates für Plugins kosten allerdings 15 Euro Aufpreis. Jede Nacht wird ein vollständiges Backup gefertigt. Ein Zugriff per SSH und WPI-CLI ist inklusive, ebenso die Nutzung von Git. Nicht enthalten ist die Domain. Diese muss extra bezahlt werden.

Für Testzwecke oder semi-professionelle Projekte gibt es zudem ein abgespecktes Angebot mit der Bezeichnung „Mini“. Hier bekommst Du für 9 Euro immerhin 2 GB Speicherplatz und zugesicherte 128 MB PHP-Memory. Das SSL-Zertifikat, die Core-Updates und das tägliche Backup sind bereits enthalten.

Insbesondere professionelle Kunden können aus einem sehr breiten Angebot wählen, etwa dem der Bulk-Tarife. Hier werden beispielsweise 10 WordPress-Seiten in einem Paket für 100 Euro pro Monat verkauft.

Info

Der Support für die Einzelangebote ist zwischen 08:00 h und 22:00 h per Live-Chat erreichbar. Individueller Support kann zusätzlich über Vertragspartner gebucht werden.

Ein Zuhause für die Webseite – was muss ein guter Webhoster bieten? Strato Webhoster Vergleich
Anbieter: Strato

Strato

Vorteile:

  • Einfache Einrichtungs- und Erstellungsroutinen für Webseiten
  • Automatisches Backup inklusive
  • Kommerzielles Zertifikat inklusive

Nachteile:

  • Aufpreis für 24/7-Service
  • Anonymer Großkonzern, Kunden sind zum Teil mit dem Support unzufrieden
  • Viele Berichte über andauernde Probleme

Die Firma Strato stammt aus Berlin und bietet seit 1997 ihre Dienstleistungen an. Sie ist eine Tochter des Internet-Giganten United Internet AG, zu dem Marken wie 1&1 und GMX gehören. Strato verfügt, auch aufgrund von TV-Werbung, über eine größere Bekanntheit. Der Provider wirbt damit, alle Server in Deutschland zu betreiben.

Einer der Schwerpunkte der Firma ist es, einfache, automatisierte Einrichtungsroutinen für Webseiten und Projekte wie WordPress anzubieten.

Webhosting-Angebote beginnen bei Strato mit Preisen von 4 Euro pro Monat. Dafür erhältst Du immerhin 50 GB Webspace, drei Domains und 2000 Mailadressen. Auch Strato bietet unbegrenzten Traffic für alle seine Pakete.

Virtuelle Linux-Server werden bereits ab 5 Euro pro Monat vermietet. Hierfür bekommt der Kunde beispielsweise einen Vierkern-Prozessor, 8 GB Arbeitsspeicher und eine SSD mit 100 GB. Vergleichbare Windows-Server schlagen mit 17 bis 24 Euro zu Buche.

Reguläre Root-Server kosten Beträge ab 33 Euro (Linux) und 74 Euro (Windows). Zudem gibt es zeitweise limitierte Angebote. Managed Server sind ab 29 Euro pro Monat buchbar, haben in der Basisausstattung dann aber eine recht schwache Hardware. Ordentlich ausgestattete Server sind beispielsweise ab 60 Euro pro Monat verfügbar. Hierfür erhältst Du einen Vierkern-Intel-Xeon-Prozessor, 32 GB RAM und zwei 240 GB SSDs.

SSH und SFTP sind bei allen Paketen von Strato enthalten. Ebenso eine tägliche automatische Backup-Routine. Auch im Basis-Angebot für Webhosting ist bereits ein kommerzielles SSL-Zertifikat von DigiCert inklusive.

PHP 7.4 und Perl sind in allen Strato-Angeboten vorinstalliert. Python nicht im Basis-Webhosting-Angebot. Die Datenbanken werden auf SSDs betrieben. Gängige CMS wie WordPress, Typo3 und Joomla! Lassen sich nachinstallieren. Die Kommandozeilentools WPI CLI und GIT werden zur Verfügung gestellt.

Info

Strato bietet Support an allen Wochentagen von 08:00 bis 20:00 Uhr, am Wochenende von 10:00 bis 18:30 Uhr. Eine Rund-um-die-Uhr-Hotline kostet 10 Euro Aufpreis pro Monat. Kontakt kann per Telefon oder Mail aufgenommen werden.

Ein Zuhause für die Webseite – was muss ein guter Webhoster bieten? All Inkl Webhoster Vergleich
Anbieter: All-Inkl

All-Inkl

Vorteile:

  • Angebote für Reseller
  • Automatische Backups und Zugriff auf Logfiles
  • 24/7 Support per Mail und Notfallhotline

Nachteile:

  • Begrenztes Angebot im Server-Bereich
  • Webseite wirkt etwas altmodisch
Aufpassen bei Kundenprojekten

Es ist bei All-Inkl nicht gestattet, Kunden mit auf sein Webhosting-Paket zu legen (AGB, Untervermietung)!
Aussage der Hotline: Wir sind dann berechtigt, das Webhosting abzuschalten.

Der Webhoster All-Inkl hat seinen Sitz im kleinen sächsischen Ort Friedersdorf. Das Unternehmen wurde 2000 gegründet. Die Server der Firma stehen in einem Rechenzentrum in Dresden. Als Besonderheit bietet ALL-Inkl Reseller-Tarife für Personen, die selber als Webhoster auftraten möchten. Etwa, um Kunden ein maßgeschneidertes Gesamtangebot für einen Webauftritt anbieten zu können.

Im Basis-Angebot beim Webhosting sind weder ein SSL-Zertifikat noch ein SSH-Zugang enthalten. Das erklärt sich sicherlich mit der angesprochenen Zielgruppe „Privat“. Daher haben wir uns das Angebot „Premium“ für ca. 10 Euro pro Monat angesehen. Hier erhält der Kunde ein faires Paket mit 250 GB Webspace und 10 Domains sowie 2000 Mailkonten. Die möglichen TLDs umfassen neben den gängigen Kandidaten wie de, com und eu auch seltenere wie mobi und name. Der Traffic ist nicht begrenzt.

Eigene Server bietet All-Inkl seinen Kunden nur in der Variante „Dedicated Managed“ an. Die Preise beginnen hier bei ca. 99 Euro. Hierfür bekommst Du beispielsweise einen Server mit einem Intel-Core-i3-Prozessor, 8 GB RAM und 1 Terabyte Speicherplatz.

Ein SSH-Zugang und SFTP-Zugriff ist ab dem genannten Paket „Premium“ inklusive. Kommerzielle Zertifikate kosten Aufpreis. Das Paket beinhaltet automatische tägliche Backups und Zugriff auf Logfiles.

Perl und PHP sind enthalten, Python nur in den Server-Paketen. Auch werden automatische Installationsroutinen für CMS- und Blogsoftware angeboten. Für die Administration wird ein Webinterface mit der Bezeichnung „KAS“ verwendet. Für eine statistische Auswertung kann Webalizer verwendet werden.

Info

Neben einem 24/7 Mail-Support stehen auch eine Support-Hotline und eine 24-Stunden-Notfallhotline zur Verfügung.

Ein Zuhause für die Webseite – was muss ein guter Webhoster bieten? IONOS Webhoster Vergleich
Anbieter: IONOS

Ionos by 1&1

Vorteile:

  • Günstige Einstiegsangebote
  • Tägliche Backups und Dateiwiederherstellung inklusive
  • Kommerzielles Zertifikat im Preis enthalten
  • Super Partnerportal, bei dem der Zugang zu externen Dienstleistern ohne Passwortweitergabe erleichtert wird

Nachteile:

  • Teilweise etwas unübersichtliche Bestellprozesse
  • Wechselnde Angebote machen Preiskalkulation weniger transparent

Bei Ionos handelt es sich um den Webhoster von 1&1, das seinerseits ebenfalls zu United Internet gehört. Die Firma wurde bereits 1988 gegründet und hat ihren Stammsitz in Montabaur. Sie gehört damit zu den Pionieren in diesem Bereich und gilt als etabliert. Neben Einzelangeboten hat Ionos auch spezielle Tarife für Agenturen. Ionos verweist selber auf zahlreiche Auszeichnungen für hohe Kundenzufriedenheit durch die Fachpresse.

Webhosting-Angebote sind bereits ab 4 Euro pro Monat möglich, ein sehr gutes Paket wird beispielsweise für 10 Euro geboten. Dort wird im Shared-Bereich 3 GB Arbeitsspeicher garantiert. Enthalten sind drei Domains mit gängigen TLDs. Es stehen dabei 250 GB Webspace zur Verfügung. Traffic ist nicht limitiert.

Virtuelle Server bietet Ionos ab 10 Euro pro Monat. Managed Server können ab 27 Euro pro Monat erworben werden. Dedizierte Server werden nach Betriebsstunden abgerechnet, sind aber auf Maximalpreise ab 50 Euro pro Monat gedeckelt.
Auf die gleiche Art werden auch Cloud-Server berechnet, hier sind Maximalpreise ab 5 Euro pro Monat möglich.

Für eine halbwegs brauchbare Ausstattung mit 2 GB RAM, einer SSD mit 60 GB Kapazität und einem Zweikern-Prozessor von Intel sind aber bereits maximal 16 Euro fällig. Eine Besonderheit ist der „Cloud Flex Server“, dessen Ressourcen permanent im laufenden Betrieb angepasst werden können, so dass für vergleichsweise kleines Geld auf 128 GB RAM und 24 Prozessorkerne zugegriffen werden kann.

Ionos bietet für alle Pakete einen Zugriff per SSH und SFTP. Ebenso sind tägliche Backups inklusive. Zusätzlich gibt es die Funktion einer Dateiwiederherstellung und einen Schutz gegen DDoS-Angriffe. Ein kommerzielles Zertifikat ist ebenfalls in alle Angebote eingeschlossen.

PHP 7.4 wird unterstützt, ebenso wie die Skriptsprachen Python, Perl und Ruby. Zudem besteht die Möglichkeit, zahlreiche CMS und Shopsysteme per 1-Klick-Installation oder manuell einzurichten. Positiv hervorzuheben ist, dass Ionos Empfehlungen abgibt, welche Mindestanforderungen für die jeweilige Webanwendung nötig sind. Ein Versionsmanagement per GIT ist ebenfalls möglich.

Info

Für alle angebotenen Paketvarianten ist ein telefonischer 24/7 Kundenservice inklusive. Zudem hat Ionos umfangreiche Hilfe-Seiten auf seiner Webpräsenz.

Ein Zuhause für die Webseite – was muss ein guter Webhoster bieten? Hetzner Webhoster Vergleich
Anbieter: Hetzner

Hetzner

Vorteile:

  • Günstiges Einstiegsangebot – Preis/Leistung
  • Flexibilität und günstige Angebote bei Cloud-Servern
  • Colocation-Service
  • Super Support

Nachteile:

  • Viele Angebote ohne SSH-Zugang
  • Angebote teilweise mit limitiertem Traffic
  • Backend ist unserer Meinung nach nicht für Anfänger geeignet

Der Anbieter Hetzner ist seit 1997 von seinem Firmensitz in Gunzenhausen (Bayern) aktiv. Die Server der Firma befinden sich in Deutschland und Finnland. Als Kunde kannst Du wählen, wo Deine Daten abgelegt werden sollen. Die Firma ist spezialisiert auf die Vermietung von Servern im Firmenumfeld. Besonderheit ist ein Colocation-Service, bei dem Kunden ihre Hardware in Räumlichkeiten von Hetzner betreiben.

Die Webhosting-Angebote von Hetzner werden mit Level-Nummern bezeichnet. Im Level 9 bekommst Du für rund 10 Euro pro Monat 100 GB Speicherplatz, 10 Domains der gängigsten TLDs und unbegrenzten Traffic. Bemerkenswert ist das Angebot Level 1 für knapp unter 2 Euro pro Monat. Dies bietet zwar nur 10 GB Speicherplatz, beinhaltet aber beispielsweise ein kommerzielles SSL-Zertifikat von Symantec, 14-tägliche Backups und einen FTPS-Zugang, nicht aber einen SSH-Zugriff.

Im großen Angebot von Servern bietet Hetzner beispielsweise für etwa 40 Euro pro Monat einen Root-Server mit 64 GB Arbeitsspeicher, zwei NVMe SSDs von je 512 GB und einen Intel-i7-Prozessor an. Managed Server gibt es bei Hetzner ab knapp 34 Euro, Cloud-Server ab ca. 3 Euro. Bei diesem Angebot ist der Traffic allerdings auf 20 TB limitiert.

FTPS ist bei allen Hetzner-Angeboten enthalten, SSH erst ab dem Hosting-Level 9. Backups können manuell erstellt werden. Alle 14 Tage erfolgt ein automatisches Backup. Zudem ist eine Dateiwiederherstellung für versehentlich gelöschte Inhalte möglich. Zugriff auf Logfiles wird in allen Angeboten ermöglicht. Für alle Angebote ist ein kommerzielles SSL-Zertifikat inkludiert.

Perl, Python und PHP bis Version 7.4 werden ab dem Hosting-Level 9 angeboten. CMS können betrieben werden, Unterstützung bei der Installation wird für WordPress angeboten. Weitere Wizards oder Baukästen sind aber nicht verfügbar.
Die grafische Administrationsoberfläche von Hetzner heißt KonsoleH.

Info

Kostenloser Support per Mail ist in allen Pakten enthalten. Telefonischer Support erst ab dem Level 4. Hier die Hetzner Hotline.

Ein Zuhause für die Webseite – was muss ein guter Webhoster bieten? Alfahosting Webhoster Vergleich
Anbieter: Alfahosting

Alfahosting

Vorteile:

  • Stärken im Shared-Hosting
  • Traffic immer unbegrenzt
  • Automatische Backups mit Versionsständen inklusive

Nachteile:

  • Kommerzielle Zertifikate nur gegen Aufpreis
  • Kunden bemängeln teilweise den Administrationsbereich

Der Anbieter Alfahosting ist in Halle an der Saale ansässig. Die betriebenen Server befinden sich nach Angaben der Firma allesamt in Deutschland. Gegründet wurde Alfahosting 1999. Die Firma bietet ein sehr umfangreiches Angebot im Bereich Shared-Hosting. Dort sind Laufzeiten ab einem Monat möglich. Auch Alfahosting verweist auf zahlreiche Auszeichnungen durch Fachpresse und Internetportale.

In allen Varianten bietet Alfahosting interessante Angebote im Bereich Shared-Hosting an. So ist der Traffic immer unbegrenzt, automatische Backups sind immer enthalten und es lassen sich grundsätzlich CMS installieren. Im Angebot „Business L“ stehen Dir beispielsweise 300 GB Webspace, vier Domains der TLD „de“ und 2 weitere TLD sowie 3000 E-Mail-Postfächer zur Verfügung.

Root-Server bietet Alfahosting ab etwa 60 Euro an. Cloud-Server sind dort ab rund 6 Euro verfügbar.
Ein Zugriff per SFTP und SSH bekommst Du bei allen Paketen, außer im Basisangebot. Zudem sind zwischen 3 und 15 automatisch erstellte Backupgenerationen inklusive. Außer im Basisangebot wird ein Schutzsystem mit Namen „AlfaDog Security Center“ angeboten. Im Preis enthalten sind nur SSL-Zertifikate von „Let’s Encrypt“. Kommerzielle Zertifikate kosten Aufpreise ab 1,69 pro Monat.

Alfahosting bietet Unterstützung für die Skriptsprachen Python, Ruby und PHP bis Version 7.4. Perl fehlt im Angebot. Gängige CMS wie WordPress, Joomla! und phpBB können installiert werden, dies auch mit einer geführten Routine. Für die Erstellung von Homepages steht ein Baukasten-System zur Verfügung.

Telefonischer Support und Unterstützung per E-Mail sind kostenlos in allen Pakten enthalten. Der Support bietet eine 24/7-Erreichbarkeit.

Das ist noch lange nicht alles: Weitere Anbieter

Natürlich sind noch weitere etablierte und durchaus empfehlenswerte Provider wie Host Europe, Domain Factory, Mittwald, Netcup und Goneo auf dem Markt tätig. Wenn Du noch nicht den richtigen Anbieter gefunden hast, lohnt vielleicht ein Blick auf deren Angebot.

Fazit: Viele gute Alternativen

Legt man unsere Mindestanforderungen für die Bedienung und die Sicherheit zugrunde, sind viele gute Webhosting-Anbieter auf dem Markt. Bei allen gibt es beispielsweise vernünftige Webhosting-Angebote für ca. 10 Euro pro Monat. Unterschiede findet man nur im Detail und manchmal bei den gesetzten Schwerpunkten. Diese können natürlich den Ausschlag geben, damit Du Dich für einen Provider entscheidest.

 
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